Die App Komoot ist ein Routenplaner der für verschiedene Aktivitäten, wie zum Beispiel Wandern, Fahrradsport oder Freizeitsport eingesetzt werden kann. Die Daten der App basieren dabei aus verschiedenen Quellen, wie zum Beispiel der OpenStreetMap oder Panoramio. Die Karten sind sowohl über den PC, als auch über eine App abrufbar. Somit kannst Du Deine Route auf dem Computer schon einmal anschauen und überlegen, welcher Weg der Beste ist, bevor Du die endgültige Strecke in Deiner App eingibst. Die App soll besonders durch eine einfache und praktische Bedienung überzeugen. Ob Komoot das gelingt erfährst Du in unserem Test.

Test der Komoot WebseiteKomoot Karte

Die Webseite von Komoot ist auf den ersten Blick sehr übersichtlich und erinnert ein wenig an Google Maps, jedoch sind die Karten detaillierter als Google Maps Karten und man sieht Gebirge etc. auf den ersten Blick. Die Webseite hat ebenfalls eine integrierte Druckerfunktion, die kostenlos nutzbar ist. Besonders hilfreich ist, dass Du bereits erstellte Strecken auf Dein Smartphone exportieren kannst, was Dir einige Zeit erspart.

Kosten der App

Die App kannst Du kostenfrei im App Store herunterladen und bekommst sogar die erste Region kostenfrei dazu. Jede weitere Region kannst Du für 3,59€ dazu buchen oder das komplette Komoot Gebiet für 29,99€ freischalten. Die komplette Karte umfasst die folgenden Gebiete: Deutschland, Österreich, die Schweiz, Belgien, Niederlande, Norditalien und Kanaren sowie die Balearen. Laut Komoot ist die App mehrere Terabyte groß. Dies führt zu dem Problem, dass nicht die ganze Karte aufs Smartphone exportiert werden kann. Somit kann nicht das komplette Kartenmaterial Offline auf dem Smartphone verwendet werden.

Praxistest der Komoot App

Gleich zu Beginn des Praxistests waren wir positiv überrascht, denn bei der Bestimmung der ToureKomoot Testn ist es möglich diverse Parameter einzustellen. Damit kannst Du festlegen welchen Schwierigkeitsgrad Deine Strecke haben soll. Man kann hier zum Beispiel die Steigung, Wegbeschaffenheit und Wegtypen filtern, wobei offizielle Radwege ebenfalls von Komoot berücksichtigt werden.

Wenn Du nun eine Karte offline auf dem Handy verwenden willst musst Du diese auf Dein Smartphone herunterladen. Dabei solltest Du darauf achten, dass Dein Handy mit dem Wlan verbunden ist, da die Karten mehrere hundert MB groß sind. Der Download klappte bei uns im Test problemlos und wir konnten sofort loslegen mit unserer Tour.

Unsere erste Tour mit Komoot

Für unsere erste Tour wählten wir die Variante Rundtour, bei der man entweder nach Angabe von zum Beispiel zwei Orten einen Rundkurs berechnen lassen kann, oder anhand einer vorgegebenen Zeit. Besonders die Funktion der Zeitvorgabe hat uns gefallen, da man so öfters neue Gebiete erkundet, die einem die App vorschlägt. Du solltest die Route jedoch aufs Smartphone importieren, da wir am Desktop teilweise Probleme mit der Ansicht hatten. Auf dem Smartphone lief dann jedoch alles problemlos.Komoot

Bei unserer Route testen wir sowohl die Sprachnavigation, als auch die normale Navigation über Hinweise am Bildschirm. Beide Varianten funktionierten bei uns im Test problemlos. Wir bevorzugten jedoch die Navigation über Hinweise am Bildschirm, da die Spracheingabe  bei einer höheren Umgebungslautstärke teilweise schwer zu verstehen ist. Vor der Tour sollte man jedoch darauf achten, dass der Akku des Smartphones ziemlich vollgeladen ist, da besonders an sonnigen Tagen das Display auf voller Helligkeit eine Menge an Strom benötigt.

Negativ ist uns aufgefallen, dass es nicht möglich ist, die Navigation in der Komoot App zu stoppen und die Tour manuell aufzuzeichnen, wenn Du keine Internetverbindung hast. Dies ist besonders im Wald öfters der Fall, weshalb wir die Route während der Fahrt leider nicht ändern konnten, wenn wir uns zum Beispiel verfahren hatten. Hier solltest Du zusätzlich eine Kompass App installieren, falls Komoot nicht mehr reagiert und du eine normale Karte verwenden musst.

Bei der Tourenplanung solltest Du beachten, dass die maximal durchgehend planbare Tourenlänge der Komoot App bei ca. 150 Kilometern liegt, was für normale Touren völlig ausreichend ist. Falls Du jedoch eine lange Radtour in den Urlaub planst kannst Du diese Tour nicht auf einmal berechnen. Bei der Planung musst Du die Tour in mehreren Etappen berechnen, indem Du zusätzliche Wegpunkte einzeichnest.

Fazit

Zusammenfassend hat uns die Komoot App sehr gut gefallen, da wir durch die App einige neue Strecken kennenlernen konnten, die wir ohne die App vermutlich nie gefahren wären. Größtenteils klappte die Navigation problemlos, vereinzelt wurden wir jedoch auf falsche Wege oder in die falsche Richtung geführt. Preislich finden wir die App angemessen, da die erste Region kostenlos ist und man testen kann, ob einem die App gefällt oder nicht, bevor man weiteres Geld ausgibt.

Comments

  1. Man kann Komoot so einstellen, dass der Bildschirm bei längeren Wegstrecken ohne Richtungsänderung (Abzwei nach rechts in eine andere Straße) dunkel bleibt, dass spart enorm viel Akku. Allerdings geht der Bildschirm häufiger an in einer Stadt mit vielen Abzweigungen. Für mein BQ Aquaris X5 Plus reicht es lange und dazu nehme ich sicherheitshalber ein Powerpack mit, da der Akku nicht zu wechseln ist.
    Leider kann man nicht, wie bei Mapfactor Navigator, Ordner für seine Dateien einrichten. Ich helfe mir, indem ich z.B. immer eine Zugehörigkeit an den Anfang einer Datei setze, z.B „Etschradweg“ oder „Bremen“. Über die Suchfunktion wird dann gefiltert und nur die Dateien mit „Etschradweg“ am Anfang des Dateinamens angezeigt. Sonst hat man eine elend lange Liste an Dateien.

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