Selbstaufblasbare Isomatten sind der Mittelweg zwischen einer klassischen Luftmatratze und einer einfachen Isomatte. Sobald die Ventile geöffnet sind, bläst sich die selbstaufblasbare Isomatte voll mit Luft und bietet so einen weitaus weicheren und komfortableren Untergrund als eine normale Isomatte. Durch diesen komfortableren Untergrund kannst du in der Nacht entspannter schlafen und wirst am nächsten Tag nicht von unangenehmen Rückenschmerzen aufgrund der harten Unterlage geplagt. Auf welche Kriterien Du beim Kauf einer selbstaufblasbaren Isomatte achten musst zeigen wir Dir in unserem Test!
Funktionsweise von selbstaufblasbaren Isomatten
Obwohl sich selbstaufblasbare Isomatten erst einmal nach komplexer Technik anhört, ist die tatsächliche Funktionsweise ziemlich einfach. Im Innenraum der Isomatte befindet sich ein spezieller PU Schaum, der mit offenen Zellen versehen ist. Wenn deine selbstaufblasbare Isomatte zusammengerollt ist, ist der Schaum stark komprimiert.
Wird die Isomatte auseinandergerollt, kann der Schaum sich wieder ausdehnen. Durch das Öffnen des Ventils entsteht im Inneren ein Unterdruck, der Luft von außen nach innen in die Poren des Schaums saugt. Durch diese Technik bläst sich die Isomatte dann von selbst auf.
Vorteile | Nachteile |
Deutlich bequemer als herkömmliche Isomatten | Meist höheres Gewicht als normale Isomatte |
Isolation gegen Bodenkälte deutlich besser | |
benötigt sehr wenig Platz zusammengerollt, da sehr flexibel | |
Sehr schnell bereit zur Nutzung |
Wichtige Kriterien, auf die Du beim Kauf achten musst
Komfort
Meist werden selbstaufblasbare Isomatten mit einer Dicke von 3 cm bis 10 cm angeboten. Bezüglich des Komforts spielt selbstverständlich die Dicke der selbstaufblasbaren Isomatte eine Rolle. Während eine 3 cm Isomatte deutlich härter ist und beim Komfort mehr einer normalen Isomatte gleicht, bietet eine selbstaufblasbare Isomatte mit 10 cm Dicke einen deutlich weicheren Schlaf und besseren Komfort.
Wichtig zu wissen ist jedoch, dass nicht die Dicke alleine für den Komfort verantwortlich ist. Neben der Dicke spielt auch die Struktur und das Material des Schaumstoffs eine entscheidende Rolle. Ein hochwertiger Schaumstoff nimmt gezielt stützende Funktionen in bestimmten Körperregionen wahr und ist in anderen Bereichen etwas weicher, für einen guten Komfort.
Oberflächenbeschaffenheit
Das nächste wichtige Kriterium ist die Oberflächenbeschaffenheit. Es ist wichtig, dass das Material auf der Unterseite rutschfest ist, damit die Isomatte während dem Schlaf auf einer Stelle liegen bleibt.
Die Oberfläche hingegen sollte nicht zu glatt sein, sondern besser ein wenig angeraut, damit Du nicht zu stark auf der Matte rutschst.
Die Dicke der Isomatte
Wir empfehlen dir keine selbstaufblasbare Isomatte mit einer Dicke von nur 3 cm zu wählen, da diese nur einen minimal besseren Komfort bietet, als eine herkömmliche Isomatte. Wir haben gute Erfahrungen gemacht bei einer Dicke von 6-10 cm, da dies ein guter Kompromiss aus Platzersparnis und Schlafkomfort ist.
Gewicht und Abmessungen
Neben dem Schlafkomfort spielen auch das Gewicht und die Abmessungen für viele Outdoor Begeisterten eine wichtige Rolle. Diese Faktoren können vor allem bei längeren Strecken zu Fuß eine entscheidende Rolle, da jedes Gramm einen Unterscheid macht und im Rucksack auch nur ein begrenzter Platz vorhanden ist. Wer besonders wenig Platz hat, sollte dabei auf eine selbstaufblasbare Isomatte mit einer Dicke von ca. 6 cm zurückgreifen.
Widerstandsfähgkeit des Materials
Zuletzt solltest du noch auf die Widerstandsfähigkeit des Oberflächenmaterials achten, da eine Beschädigung der Oberfläche den zusätzlichen Komfort einer selbstaufblasbaren Isomatte zunichtemacht. Aus diesem Grund solltest du immer Flickzeug dabei haben, um deine selbstaufblasbare Isomatte auch während der Tour reparieren zu können. Wer darauf verzichten will, muss sich mit weniger Komfort und einer normalen Isomatte zufriedengeben.
So kannst du zusätzlich die Luft regulieren!
Die Härte deiner selbstaufblasbaren Isomatte kann zusätzlich über das Ventil gesteuert werden. Dazu wird über ein zusätzliches Mundstück oder das Ventil Luft in die Isomatte geblasen, bis die gewünschte Härte erreicht ist. Nachteil hierbei ist, dass somit Feuchtigkeit in die Isomatte gelangt, die negative Auswirkungen auf das Material haben kann.
So verstaust du Deine Isomatte nach dem Gebrauch richtig
Um Deine Isomatte möglichst platzsparend verstauen zu können musst du zunächst die Luft ablassen. Danach solltest du die Isomatte zwei bis dreimal Falten und sie zusammenpressen, um die restliche Luft aus der Matratze zu lassen.
Zusätzlich kannst du die Isomatte auch noch mehrmals mit offenem Ventil zusammenrollen, um die restliche Luft herauszulassen. Zum Schluss rollst du die Isomatte dann zusammen und schließt das Ventil. Für den Transport empfehlen wir ebenfalls die Rollenform, da diese am platzsparendsten ist. Beim Transport kann noch zusätzlich ein Packsack verwendet werden, um die Isomatte noch besser zu schützen
Reinigung der Isomatte
Um Deine Isomatte schon während er Benutzung vor Dreck zu schützen empfehlen wir Dir einen Mattenüberzug, der ganz leicht über die Isomatte gezogen werden kann. Falls Du Deine Matte trotzdem reinigen musst, empfehlen wir dir warmes Wasser und bei hartnäckigem Schmutz zusätzlich spezielles Reinigungsmittel für Ausrüstungsgegenstände (Gear Cleaner)
Fazit
Wer bei Outdoor Aktivitäten gerne draußen übernachtet sollte sich unbedingt eine selbstaufblasbare Isomatte zulegen. Wenn Du unseren Test über selbstaufblasbare Isomatten aufmerksam verfolgt hast, weißt du auf welche Kriterien du achten solltest um die perfekte selbstaufblasbare Isomatte für deine Touren zu finden. Im Test haben wir Dir einige selbstaufblasbare Isomatten verlinkt, die für Outdoor-Aktivitäten besonders gut geeignet sind.